Pflegehinweise

Mit etwas Achtsamkeit halten Ihre Chartins (fast) ewig. Einige wenige Tipps sollten Sie beherzigen:

  • Tragen Sie Ihre rahmengenähten Schuhe immer nur einen Tag lang. Dann sollten diese mindestens einen, besser zwei Tage an einem trockenen und luftigen Ort „ausruhen“. Ihr Chartins-Schuh braucht eine Erholungspause. Jeder Fuß gibt Feuchtigkeit ab, die das Leder aufnimmt. Hinzu kommt bei entsprechendem Wetter die Umgebungsfeuchtigkeit. Die Trocknung des Schuhs ist das A und O.

  • Lassen Sie Ihre rahmengenähten Schuhe immer auf Holzschuhspannern ruhen.

  • Wenn Ihre Chartins nass geworden sind, lassen Sie sie langsam an einem warmen, luftigen Ort trocknen (kein Föhn, keine Heizung). Achten Sie darauf, dass auch die Ledersohlen von unten trocknen können.

  • Lassen Sie Ihre rahmengenähten Schuhe rechtzeitig von einem Schuster neu besohlen. Warten Sie nicht, bis die Absätze völlig schiefgelaufen sind und die Sohlen Löcher haben.

  • Zum Anziehen öffnen Sie die Schnürung weit und nutzen Sie immer einen Schuhlöffel. Das schont die Fersenkappe. Zum Ausziehen öffnen Sie die Schnürung ebenfalls weit und treten bitte NIEMALS auf die Ferse! 

  • Gönnen Sie Ihren Chartins regelmäßig Schuhcreme. Es gibt hierfür eigens Schuhputz- und -pflegeseminare. Aber für den Normalgebrauch reicht eine sanfte Reinigung mit einer Schmutzbürste (nicht zu hart) und handelsübliche Schuhcreme in passender Farbe, die mit einem Schwämmchen oder einem Tuch aufgetragen wird. Nach dem Auftragen der Creme lassen Sie die Schuhe ca. eine halbe Stunde ruhen, damit die Schuhcreme einziehen kann. Eine weiche Bürste (z. B. Rosshaar) sorgt für einen schönen Glanz. Alternativ können Sie die Schuhe auch mit einem weichen Baumwolllappen polieren. Vor der nassen Jahreszeit können Sie die Schuhe zudem mit einem speziell für Lederschuhe geeigneten Imprägnierspray behandeln. Benutzen Sie für mehrfarbige Schuhe farblose Schuhcreme, ansonsten wählen Sie für die Schuhcreme den Farbton der Schuhe oder etwas dunkler.

  • Wenn Sie Ihre Schuhe regelmäßig tragen, sollten Sie diese ca. alle zwei Wochen wie oben beschrieben pflegen. Nach intensivem Kontakt mit Wasser und/oder Schmutz bitte zunächst trocknen und dann sofort pflegen.

  • Häufig wird vorgeschlagen, die Ledersohle mit speziellem Ledersohlenöl zu pflegen. Vorsicht! Grundsätzlich kann das sinnvoll sein. Sie können damit aber auch im Handumdrehen den gesamten Schuh ruinieren. Das Oberleder darf niemals (!) mit dem Ledersohlenöl in Berührung kommen. Tritt dieser Fall ein, ist der Schuh zumeist nicht mehr zu retten! Wenn Sie das Ledersohlenöl zu dick auftragen, kann es in den Schaft einziehen und Ihre schönen Schuhe sind ebenfalls hinüber! Auch eine aufgeklebte Ledersohle (Nachbesohlung vom Schuster) darf nicht geölt werden, da sich dann die Klebung löst. Zudem ist für den Schuster die Nachbesohlung einer geölten Sohle sehr viel (!) aufwändiger und teuer. Also lieber auf die Ölung der Sohlen verzichten und die Schuhe etwas früher zum Besohlen bringen!

  • Übrigens: Wer seine rahmengenähten Schuhe in der nassen Jahreszeit häufig außerhalb des Konferenzraumes trägt, kann sich vom Schuster beim Nachbesohlen auch eine dünne Gummisohle auftragen lassen. Das ist durchaus keine „Schändung“ Ihrer schönen rahmengenähten Schuhe. Die darunterliegende Ledersohle nimmt immer noch Feuchtigkeit vom Fuß auf, die Regennässe der Straße wird aber abgehalten.